»Wir stiften an.«
Seit weit über 20 Jahren unterstützt die Rudolf-August Oetker-Stiftung großzügig verschiedene Institutionen und Projekte des deutschen Kulturlebens, der Wissenschaften, wie auch den Denkmalschutz. So wurden zum Beispiel mehr als 200 Dorfkirchen bundesweit renoviert, Gemäldeankäufe finanziert, Ausstellungen ermöglicht und Buchproduktionen unterstützt.
Das besondere Interesse des Gründers Rudolf-August Oetker galt schon immer der Kunst und Kultur. Die Tradition des Stiftens, die schon seine Großeltern pflegten, übernahm er gern.
Heute stehen der Stiftung im Kuratorium vor: Dr. Alfred Oetker (Vorsitzender), Ferdinand Oetker und Dr. Harald Schaub sowie Dr. Birgit Sander als Vorständin.

Höckendorf Dorfkirche
ab 1200 / Chor 15. Jahrhundert
Umbau durch Carl Göpfert, 1904–1907
Restaurierung der Raumschale, 2018
Förderschwerpunkte
Die Rudolf-August Oetker-Stiftung mit Sitz in Bielefeld ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts, die nach dem Stiftungsrecht des Landes Nordrhein-Westfalen errichtet worden ist. Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.
Die Stiftung ist in allen Bereichen der Kulturförderung zu Hause:
Schwerpunkte der Förderung sind ausgewählte Restaurierungsvorhaben im Bereich der Malerei, des Kunsthandwerks und der Textilkunst
Unterstützung beim Ankauf von Kunstwerken für Museen
Förderung von Kunstausstellungen
Unterstützung wissenschaftlicher Forschungen in Bestands- und Ausstellungskatalogen sowie wissenschaftlichen Publikationen
Projekte im Bereich der Denkmalpflege von bedeutendem nationalen und internationalen Interesse, aber auch mit lokalem oder regionalem Bezug
Förderung im Bereich der Geisteswissenschaften an Universitäten
Die Rudolf-August Oetker-Stiftung engagiert sich ebenfalls bei kulturellen Projekten wie Literatur- und Musikfestivals
Tagungen und Seminare werden nicht gefördert.

Nürnberg oder Bamberg, um 1490 (Detail)
Malerei auf Tannenholz, 144 × 142,5 cm
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum
Inv.‑Nr. Gm2413
Förderantrag
Gefördert werden ausschließlich gemeinnützige Institutionen, keine Einzelpersonen. Kooperationen mit anderen Stiftungen oder Institutionen werden begrüßt.
Anträge auf Förderung können ausschließlich digital an die Rudolf-August Oetker-Stiftung gestellt werden. Der Antrag sollte aus einem Anschreiben und einer PDF-Datei bestehen, in der sämtliche Förderinhalte zusammengefasst sind.
Inhalte des Förderantrags:
Restaurierungsvorhaben
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Beschreibung des Projekts mit den wichtigsten Eckdaten, einschließlich Nennung der beantragten Fördersumme und die zugrunde liegende Kostenschätzung
Baudenkmale
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Beschreibung des Umfelds des Nutzungskonzepts
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Kopien der relevanten Unterlagen (bei Bauvorhaben: Konzept des beauftragten Planungsbüros/Architekten nebst detaillierter Kostenschätzung, Stellungnahme der zuständigen Denkmalbehörde)
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Aussagekräftiges Fotomaterial
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Kostenschätzung und Finanzierungsplan (mit Angabe der Eigenmittel wie auch der bei anderen Institutionen/Stiftungen beantragten Fördermittel)
Ankauf von Kunstwerken für Museen
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Wissenschaftliche Einordnung des Objekts, Zweitgutachten anerkannter Wissenschaftler aus anderer Institution
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Begründung für den Ankauf einschließlich des Angebots für den Ankauf vom Handel
Förderung von Kunstausstellungen
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Darlegung des Ausstellungskonzepts mit allen notwendigen Daten, Nennung geplanter weiterer Stationen.
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Kostenschätzung und Finanzierungsplan
Wissenschaftliche Forschungen in Bestands- und Ausstellungskatalogen sowie wissenschaftlichen Publikationen
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Beschreibung des Forschungsziels
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Beschreibung des Publikationszwecks
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Nennung von geplanten Fakten, wie z.B. Inhaltsverzeichnis, Autorenverzeichnis und technische Daten wie Umfang, Anzahl der Abbildungen etc.
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Weiterhin ist die Einreichung der Kalkulation wichtig (mit Angabe der Eigenmittel wie auch der bei anderen Institutionen/Stiftungen beantragten Fördermittel)
Förderung im Bereich der Geisteswissenschaften an Universitäten
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Beschreibung des Forschungsprojekts
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Nennung aller geplanten Fakten und Daten Einsendung von zugehörigem Material
Literatur- und Musikfestivals
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Das Festivalthema mit allen notwendigen Daten und Darstellung des Programms
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Nennung der vorgesehenen Protagonisten
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Kostenschätzung und Finanzierungsplan
Die Einreichung eines Förderantrages ist nicht an Fristen gebunden. Über die Anträge entscheidet das Kuratorium der Rudolf-August Oetker-Stiftung, das in der Regel zweimal im Jahr tagt. Bedingt durch die Vielzahl der eingehenden Anträge sollten Antragsteller für die Prüfung und Bearbeitung der Unterlagen etwa 3–4 Monate einplanen.

Leer Evangelisch-Reformierte Stadtkirche
Isaak Woortmann, 1785–1787
Orgel von Albertus Anthoni Hinz, 1763–1766
Restaurierung der Orgel, 2017
Biographie Rudolf-August Oetker
Rudolf-August Oetker wurde am 20. September 1916 als Sohn des Unternehmers Dr. Rudolf Oetker und seiner Frau Ida in Bielefeld geboren. Nach dem Abitur absolvierte er eine Banklehre in Hamburg und trat 1941 in die Geschäftsleitung der Dr. August Oetker Nährmittelfabrik ein.
Nachdem seine Familie 1944 bei einem schweren Bombenangriff auf Bielefeld ums Leben gekommen war, übernahm er mit 28 Jahren die Unternehmensleitung. Er trieb die Entwicklung der Firma voran, indem er sich neben dem Nahrungsmittelgeschäft auch auf anderen Geschäftsfeldern betätigte.
1981 zog er sich mit 65 Jahren aus dem Tagesgeschäft zurück und übergab die Leitung der Oetker-Gruppe an seinen ältesten Sohn Dr. h. c. August Oetker. Als Vorsitzender des Beirats der Dr. August Oetker KG begleitete er die Aktivitäten der Gruppe bis zu seinem Tod im Januar 2007. Zeitlebens waren ihm kulturelle und soziale Projekte ein großes Anliegen.

Friedrich von Hardenberg, Novalis.
Weißenfels, 18. Mai 1789. 1 Doppelblatt klein-8°
3 Seiten, mit zerteiltem Siegel und Adresse.
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe Museum
Kontakt
Rudolf-August Oetker-Stiftung
für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Denkmalpflege
Friedhofstraße 70
33659 Bielefeld
Dr. Birgit Sander, Vorständin
Tel.: +49 173 492 82 47
E-Mail: birgit.sander@geschwister-oetker.com
Samuel Fickinger M.A., Assistenz der Vorständin
Tel.: +49 173 215 69 08
E-Mail:
samuel.fickinger@geschwister-oetker.com
Dr. Kristina Deutsch, Referentin
Tel.: +49 152 57 51 68 29
E-Mail:
kristina.deutsch@geschwister-oetker.com